– gemütlich wie die Arme der AZDORA (der romagnolischen Hausfrau), die frische Pasta zubereitet Die Romagna ist das Reich der frischen handgemachten Pasta (eine Kuriosität: hier heißt die Pasta „Minestra“, egal ob in der Brühe oder mit Sauce serviert), insbesondere hergestellt von den sog. Sfogline (den Pasta-Köchinnen) oder den Azdore, was im romagnolischen Dialekt „Herrscherinnen über den Haushalt“ bedeutet. In dieser Region gibt es über zwanzig verschiedenen traditionelle Pastatypen (gefüllt oder auch nicht). Die berühmtesten und beliebtesten gefüllten Pasta-Sorten sind: Cappelletti, Cappellacci mit Kürbisfüllung und Tortelli romagnoli. Unbedingt probieren müssen Sie auch: Garganelli, Lunghett, Malfattini, Gramigna, Strozzapreti und Passatelli, die aus Semmelbrösel, Mehl und Ei gemacht werden und superlecker schmecken. – ursprünglich und echt wie Blaufisch Der typische Fisch der Adria ist der Blaufisch (Sardinen, Makrelen etc.). Er ist der König der romagnolischen Fischküche. Gegrillt, frittiert oder mit Sauce, wie mögen Sie Fisch am liebsten? Empfehlenswert ist außerdem die berühmte Fischsuppe Brodetto, bodenständige Hausmannskost vom Feinsten, die Sie unbedingt probieren müssen. Zweiter Essenstipp: Unbedingt auch den gegrillten Fisch, die „Rustida“, probieren, wie große und kleine Sardinen mit gewürzter Panade auf kleinen Spießchen. Lecker! Dritter Kulinariktipp: Miesmuscheln, auf die unterschiedlichsten Arten zubereitet. Und weil oft die einfachsten Dinge die besten sind, probieren Sie bitte unbedingt auch Piada (das romagnolische Fladenbrot) mit kleinen Sardinen! – vielseitig und einzigartig wie die Piada In der Romagna gibt es überall ein typisches Fladenbrot, die Piada, doch alle 10 km ist sie ein bisschen anders, dicker oder dünner, mit Schmalz oder Olivenöl zubereitet, aber immer schmeckt sie ausgesprochen lecker. Sie passt zu allem: Schinken, Salami, Käse, Fisch, Gemüse (und sogar zu Nutella). Einst auf dem Land als einfaches Brot ohne Hefe der Bauernküche entstanden, ist sie heute die Protagonistin der romagnolischen Küche. – großzügig wie der Wein Man nennt ihn zwar den Nektar der Götter, doch in der Romagna ist Wein gleichbedeutend mit einem Klopfen auf die Schultern deines besten Freundes, einer Umarmung für einen neuen Nachbarn und dem ehrlichen Willkommensgruß für einen neu eingetroffenen Gast. Ein offenherziger, großzügiger, warmer Willkommensgruß wie der Sangiovese. Das ist der berühmte Rotwein der Romagna, aber er ist nicht allein. Je nach Ihrem Geschmack sollten Sie auch die typischen Weißweine Pagadebit, Albana und Trebbiano oder die süße Cagnina probieren.